Mittwoch, 27.November 2024 | 23:33

Groß Strömkendorf: Abriss der abgebrannten Flüchtlingsunterkunft

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Die abgebrannte Flüchtlingsunterkunft in einem ehemaligen Hotel in Groß Strömkendorf wird derzeit abgerissen.

Der Eigentümer sagte der Deutschen Presse-Agentur, er wolle das Haus nicht wieder aufbauen, dazu sei er zu alt. Er suche einen Käufer. Die Versicherung zahle die volle Summe nur bei Wiederaufbau des Gebäudes, das einer Brandstiftung zum Opfer gefallen war.

Das reetgedeckte ehemalige Hotel am Salzhaff mit Platz für 150 Flüchtlinge war in der Nacht vom 19. zum 20. Oktober weitgehend abgebrannt. Die 14 ukrainischen Bewohner der Unterkunft und ihre drei Betreuer konnten sich unverletzt aus dem Gebäude retten.

Die Tat schlug hohe Wellen, Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) und Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) besuchten den Brandort. Zunächst stand der Verdacht einer extremistisch motivierten Tat im Raum, da wenige Tage zuvor am Schild vor der Unterkunft ein aufgesprühtes Hakenkreuz entdeckt worden war.

Vier Wochen später wurde ein 32-jähriger Feuerwehrmann als dringend tatverdächtig festgenommen. Die Staatsanwaltschaft sah bei ihm kein extremistisches Tatmotiv und prüft seither, ob er als Täter auch für mehr als ein Dutzend weitere Brände in der Gegend in Betracht kommt. Unter anderem waren zuvor in einem Waldstück und einem Carport Feuer gelegt worden.

Der Mann sitzt in Untersuchungshaft, er bestreitet laut Staatsanwaltschaft die Taten. Anklage wurde nach Worten einer Sprecherin noch nicht erhoben, da die Ermittlungen andauerten.

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