Die Wasserschutzpolizei und die Staatsanwaltschaft ermitteln wegen dunkler Ablagerungen am Ostseestrand von Rügen.
Beamte hätten am Donnerstag Proben am Strand zwischen Baabe und Göhren im Südosten der Insel genommen, sagte ein Sprecher der Wasserschutzpolizeiinspektion Sassnitz am Freitag. Die Proben befänden sich nun im Labor. Derzeit sei noch unklar, worum es sich bei den rußartigen Ablagerungen aus der Schaumkrone des Wassers handele und woher die Substanz stamme. Zuvor hatte der NDR berichtet.
Nach Aussage des Sprechers hatte eine Anwohnerin Anfang der Woche die Gemeinde verständigt. Weder das Ordnungsamt noch die Feuerwehr seien allerdings fündig geworden. Am Mittwoch sei dann die Wasserschutzpolizei verständigt worden. Man habe nur ganz vereinzelt Ablagerungen feststellen können.
Der Sprecher des Landeswasserschutzpolizeiamtes Mecklenburg-Vorpommern, Sebastian Seibel, sagte, neben dem Staatlichen Amt für Landwirtschaft und Umwelt Vorpommern (Stalu) sei auch die Staatsanwaltschaft involviert, weil man von einem möglichen Verbrechen ausgehe. Aber auch ein Unfall oder eine unbewusste Einleitung seien nicht ausgeschlossen. Dem ersten Eindruck zufolge handele es sich nicht um Öl. „Wir warten auf das Ergebnis der Untersuchungen.“ Weitere Ermittlungen würden sich dann gegebenenfalls anschließen.