Der FC Hansa Rostock hat in der 2. Fußball-Bundesliga den ersten Sieg im neuen Jahr geschafft. Beim Abstiegskampf-Konkurrenten Arminia Bielefeld gewann die «Kogge» am Freitagabend verdient mit 1:0 (0:0).
Das entscheidende Tor erzielte Lukas Fröde in der 51. Minute unter Beteiligung von Torwart Markus Kolke. Ein langer Ball des Kapitäns flog bis zum gegnerischen Strafraum, wo der Schwede Svante Ingelsson die Bielefelder Konfusion zu einer Vorlage auf Fröde nutzte. Der 28-Jährige musste den Ball nur noch in das leere Tor köpfen.
„Wir konnten uns heute für den ganzen Aufwand belohnen. Das haben wir uns einfach verdient und erarbeitet“, sagte der Torschütze in einem Sky-Interview. „Jeder Dreier gegen direkte Konkurrenten tut extrem gut.“ Bielefelds Trainer Daniel Scherning wurde aufgrund ärztlicher Empfehlung von seinem Assistenten Danilo de Souza vertreten. Scherning leidet nach Angaben seines Clubs an einer «starken Virus-Infektion mit ausgeprägten Erkältungssymptomen». Das Einzige, was er in der ersten Halbzeit aus Sicht der Arminia verpasste, war ein Sprint von Stürmer Brian Lasme. Der war mit 36,15 km/h der schnellste Bielefelder der Saison.
Hansa hatte die beiden ersten Rückrunden-Spiele jeweils mit 0:2 gegen die Spitzenteams 1. FC Heidenheim und Hamburger SV verloren. Diesmal hatten die Rostocker schon im ersten Durchgang zwei Großchancen zum Premieren-Tor des neuen Jahres. In der 19. Minute legte Kai Pröger ein schönes Solo von seiner Außenposition aus hin und scheiterte mit einem Flachschuss an Martin Fraisl. Vier Minuten später klärten der Bielefelder Torwart und sein Abwehrkollege Lukas Klünter einen Kopfball von Rick van Drongelen erst auf der Torlinie (23.).
„Wir haben einen wirklich dominanten Auswärtsauftritt hingelegt“, lobte Hansa-Trainer Patrick Glöckner. Die beiden Chancen «haben uns Auftrieb gegeben, weil wir gesehen haben: Hier geht heute was.» Glöckner hatte seine Mannschaft perfekt auf den stark besetzten aber leicht zu verunsichernden Bundesliga-Absteiger eingestellt. Die Mecklenburger traten sehr selbstbewusst, kampfstark und taktisch diszipliniert auf. Die 1:0-Führung geriet gegen harmlose Bielefelder nur noch zweimal in Gefahr. In der 66. Minute klärte die Rostocker Abwehr gerade noch rechtzeitig vor dem Japaner Masaya Okugawa.
Zehn Minuten vor Schluss kam Arminia-Legende Fabian Klos zu einem gefährlichen Kopfball (80.).