Mittwoch, 27.November 2024 | 22:45

Dreifach-Mordprozess: Polizei rekonstruiert Leichentransport

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Im Prozess gegen einen des Mordes an seinen Eltern und seiner Schwester angeklagten 27-Jährigen hat die Polizei weitere Details ihrer Ermittlungsarbeit bekannt gegeben.

Danach wurde der Abtransport der drei Leichen rekonstruiert. „Es ist durchaus möglich, das allein zu machen“, sagte am Dienstag ein als Zeuge geladener Polizeibeamter vor dem Landgericht Rostock. Der Angeklagte soll die Leichen mit einer Sackkarre transportiert haben. Der Ermittler wertete auch Belege und Quittungen über Einkäufe in Baumärkten aus, die mit dem Bau der Särge in Verbindung stehen könnten.

Der angeklagte Deutsche schweigt seit Eröffnung der Verhandlung am 15. November. Es wurden bereits zahlreiche Zeugen vernommen, darunter auch nahe Verwandte der Opfer. Während der Vernehmungen der Polizei hatte der 27-Jährige die Taten zwar umfänglich gestanden. Zum Prozessauftakt ließ er aber über seine Anwältin alle vorherigen Aussagen widerrufen.

Am vorangegangenen Prozesstag hatte ein Kriminalpolizist aus den Vernehmungen berichtet, dass der Angeklagte nach seiner Festnahme sehr ruhig angegeben habe, dass er seinen Vater, seine Mutter und seine Schwester getötet habe.

Laut Anklage soll er am 7. Februar 2022 in Rövershagen bei Rostock zunächst seinen Vater (52) und seine Schwester (25) und einige Tage später seine Mutter (48) auf brutale Weise mit einer Armbrust und einer Gartenmachete ermordet haben. Später soll er die Leichen in selbstgebauten Särgen an einem einsamen Feldrand vergraben haben. Im Falle eines Schuldspruchs droht ihm eine lebenslange Haftstrafe.

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