Der Kreistag Nordwestmecklenburg hat in seiner Sondersitzung am 26. Januar 2023 im nicht-öffentlichen Teil der Sitzung über die Vertragsangelegenheit zu Errichtung einer zeitweisen Gemeinschaftsunterkunft für bis zu 400 Geflüchtete und Asylbewerber beraten.
Der Kreistag stimmte der Vorlage der Verwaltung zu, das im Besitz der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordwestmecklenburg befindliche Gelände zu diesem Zweck zu nutzen. Damit kann die Errichtung der in Containerbauweise geplanten Anlage beginnen.
Landrat Tino Schomann zu der Entscheidung: „Der Kreistag hat nun entschieden, die geplante Unterkunft umzusetzen, auch wenn es natürlich zu diesem Thema lange Diskussion auf der Sitzung gab und auch weiter geben wird. Es war schon im Dezember der Wille des Kreistages, dass die Nutzung von Sporthallen als allerletztes Mittel zur Unterbringung anzusehen ist, was in Konsequenz auch die Notwendigkeit dieses Schrittes begründet. Ich verstehe die Sorgen der Anwohner und kann nur versichern, dass wir alles tun werden, um die Belastung für sie so gering wie möglich zu gestalten. Darauf werden wir bei der für den 3. Februar geplanten Dialogveranstaltung in der Malzfabrik weiter eingehen. Es bleibt aber dabei, dass es sich um eine zeitweise Notlösung handelt und sowohl ich, als auch der Kreistag uns wünschen würden, wir hätten bessere Alternativen gehabt.“