Die neue Rostocker Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger (Linke) will mit einem „Rostock-Plan“ zentrale Bau- und Entwicklungsprojekte in der Hansestadt angehen.
„Wir tragen als größte Stadt im Land Verantwortung für die Menschen, die hier leben, aber auch dem Land gegenüber. Wir bekommen viele Fördermittel. Dann ist es auch unsere Pflicht, etwas daraus zu machen oder ehrlich zu sagen, das schaffen wir nicht“, sagte sie im Interview der „Schweriner Volkszeitung“ (Mittwoch). Noch im Frühjahr werde eine Arbeitsgruppe zu einem „Rostock-Plan“ tagen.
Unter anderem müsse der Stadthafen entwickelt werden. „Bislang ist dort der schönste Parkplatz des Landes. Das reicht nicht. Dahin gehen auch die Erwartungen des Landes.“ Nach der Absage der Bundesgartenschau (Buga) habe Rostock sich mit dem Land verständigt, welche Projekt auch ohne Buga umgesetzt werden sollten, und an diesen Beschluss halte sie sich. Zu den Vorhaben zählten unter anderem die Fußgängerbrücke über die Warnow, der Stadtpark am Warnowufer und das Archäologische Landesmuseum.
Keine Zweifel ließ Kröger, die ihr Amt offiziell am 1. Februar antritt, an ihrer Unterstützung für den Neubau des Volkstheaters, für den sie schon lange kämpfe. Sie werde alles dafür tun, dass der Bau vorankomme. Das neue Gebäude soll am westlichen Ausgang Lange Straße/Bussebart im Stadtzentrum mit Blick auf Stadthafen entstehen. Die Kosten werden nach derzeitigen Planungsstand mit 184 Millionen Euro veranschlagt. 51 Millionen Euro hat das Land zugesagt. Die Eröffnung ist für die Spielzeit im Herbst 2028 geplant.