Donnerstag, 28.November 2024 | 16:39

Lassen uns „nicht abschrecken“: „Letzte Generation“ will weiter Straßen blockieren

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Von Autofahrer bis Kunstliebhaber: Die Klima-Proteste der „Letzten Generation“ und „Extinction Rebellion“ haben im vergangenen Jahr viele Gemüter erhitzt. Doch anders als in Großbritannien, wo man künftig auf Klebeblockaden verzichten will, kündigen deutsche Aktivisten weitere Aktionen für 2023 an.

Im Gegensatz zur Bewegung Extinction Rebellion in Großbritannien wollen die Klimaaktivisten der Gruppe Letzte Generation in Deutschland weiter Straßen blockieren. „Wir werden im Jahr 2023 den friedlichen Widerstand weiterführen“, sagte die Sprecherin der Gruppe, Carla Rochel.

„Wir werden auch im neuen Jahr Autobahnen blockieren.“ Aktivisten der Gruppe würden auch die Verantwortlichen im Regierungsviertel direkt konfrontieren. „Wir gehen in Konzertsäle, Fußballstadien, Museen, Parteizentralen und in alle Bereiche der Gesellschaft“, sagte Rochel.

Am Neujahrstag hatten Aktivisten der Bewegung Extinction Rebellion in Großbritannien angekündigt, sich vorerst nicht mehr aus Protest gegen mangelnden Klimaschutz an Kunstwerken festkleben und Straßen blockieren zu wollen. Man werde stattdessen verstärkt darauf setzen, Druck auf verantwortliche Politikerinnen und Politiker zu machen. Das sei auch das Ziel der Gruppe Letzte Generation, sagte deren Sprecherin Rochel. „Unser Widerstand ist ein Versuch, die Regierung zum Handeln zu bewegen. Der Versuch, von dem wir mit Blick auf die Geschichte zivilen Widerstandes denken, dass er in Deutschland am erfolgversprechendsten ist.“

Die Gruppe hatte mit ihren Protesten unter anderem in Form von Klebeblockaden auf Straßen und an Flughäfen vor allem in Berlin und München immer wieder Diskussionen ausgelöst. Die Staatsanwaltschaft Neuruppin ermittelt gegen Aktivisten der Gruppe und prüft nach Vorfällen um eine Ölraffinerie in Brandenburg auch den Verdacht einer kriminellen Vereinigung.

Sechs Aktivisten der Gruppe saßen nach Angaben der Polizei in einer Münchner Justizvollzugsanstalt in längerem Präventivgewahrsam. Davon werde sich die Gruppe aber nicht abschrecken lassen, sagte Rochel. „Wir sind auch weiterhin bereit, bis ins Gefängnis zu gehen.“

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