Das Weihnachtsgeschäft ist in Mecklenburg- Vorpommern noch nicht richtig durchgestartet.
Die Mehrheit der Händlerinnen und Händler sei mit der Umsatzentwicklung unzufrieden, sagte der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Nord, Dierk Böckenholt, der Deutschen Presse-Agentur. Etwas an Schwung habe das Weihnachtsgeschäft in der zweiten Adventswoche gewonnen. „Dies liegt auch an dem frostigen Wetter, dieses weckt den Bedarf nach warmer Bekleidung wie Jacken, Mützen, Winterschuhe und Schals“, so Böckenholt.
Es gebe aber noch „Luft nach oben“. Vielerorts blieben die Kundenfrequenzen hinter den Erwartungen und insbesondere hinter den Ergebnissen aus 2019 zurück. Im Vergleich zu den Corona-Jahren sei aber zu spüren, dass die Kunden und Kundinnen wieder gerne in die Städte kämen, um auch das Weihnachtsgefühl mitzunehmen. Das liege auch daran, dass das Weihnachtsgeschäft und auch die Weihnachtsmärkte in diesem Jahr wieder ohne Einschränkungen stattfinden könnten.
Zwar geht der Handelsverband für den Nordosten für die Monate November und Dezember beim Umsatz von einem nominalen Plus von 5,4 Prozent zum Vorjahr aus, wegen der hohen Inflation entspreche dies jedoch einem realen Rückgang von 4 Prozent. Auch der Online-Handel, der in den letzten zwei Jahren starke Umsatzzuwächse erlebt habe, wird nach Einschätzung des Verbandes in diesem Jahr die Kaufzurückhaltung der Kunden deutlich zu spüren bekommen.