Zwei mutmaßliche Geldautomatensprenger müssen sich von Montag an vor dem Landgericht Rostock verantworten.
Die beiden Männer sollen im September und Oktober vergangenen Jahres in drei Fällen Geldautomaten im Nordosten mittels Gaseinleitung gesprengt oder dies versucht haben, wie das Landeskriminalamt Mecklenburg-Vorpommern mitteilte. In einem Fall sollen sie eine sechsstellige Summe erbeutet haben. Bei den Sprengungen entstand jeweils Sachschaden in den jeweiligen Bankfilialen und den dazugehörigen Gebäuden. Personen seien dabei jedoch nicht verletzt worden.
Im Mai hatten die Ermittler des LKA nach eigenen Angaben mehrere Objekte in Berlin, Brandenburg und Bayern durchsucht und dabei einen der Männer festgenommen. Er sitzt in Untersuchungshaft. Ein weiterer Verdächtiger sitzt wegen einer anderen Geldautomatensprengung aus dem Jahr 2018 seit November 2021 im Gefängnis.
Im vergangenen Jahr zählten die Behörden laut LKA bundesweit insgesamt 392 Geldautomaten-Sprengungen mit einer Gesamt-Tatbeute von 19,5 Millionen Euro.