Die Inflation hat im November zum zweiten Mal in Folge in Mecklenburg-Vorpommern die 10-Prozent-Marke überschritten.
Die Verbraucher mussten 10,6 Prozent mehr Geld ausgeben, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten, wie das Statistische Amt des Landes am Donnerstag bekanntgab. Im Oktober hatte die Inflation mit 10,9 Prozent ihren bisherigen Höchststand erreicht. Im Vergleich zu Oktober gaben die Verbraucherpreise um 0,6 Prozent nach.
Haupttreiber waren im November neben der Energie auch wieder Lebensmittel, die 21,3 Prozent teurer waren ein Jahr zuvor. Fürs Wohnen (Miete, Strom, Wasser, Heizung) kletterten die Preise um 12,8 Prozent, Kraftstoffe kosteten 17,8 Prozent mehr. Spitzenreiter bei der Lebensmittel-Teuerung waren Weizenmehl mit plus 76,2 Prozent, Zucker mit plus 62,9 Prozent und Butter mit plus 59,3 Prozent. Äpfel hingegen kosteten nach einer guten Ernte 3,4 Prozent weniger.
Für Energie ermittelte das Amt folgende Preissteigerungen im Vergleich zum November 2022: Heizöl plus 82,8 Prozent, feste Brennstoffe plus 77,9 Prozent, Gas plus 76 Prozent, Fernwärme plus 27,4 Prozent und Strom plus 15,8 Prozent. Für Erdgas und Fernwärme wurde zum 1. Oktober die Mehrwertsteuer von 19 auf 7 Prozent gesenkt.