Donnerstag, 28.November 2024 | 22:36

Grevesmühlen: Antigewaltfahne weht vor der Malzfabrik

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Am heutigen Donnerstag (24.11.) hissten Landrat Tino Schomann, die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Simone Jürß und Karina Brauer von der Beratungsstelle häusliche Gewalt die Antigewaltfahne vor der Malzfabrik.

Damit schließt sich der Landkreis auch in diesem Jahr der Aktion zum Internationalen Aktionstag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen an, der seit 1990 am 25. November stattfindet und seit 1999 auch offiziell von der UNO ausgerufen wird. Seit 2001 werden die so genannten Anti-Gewalt-Fahnen gehisst. Mittlerweile sind es mehr als 8.500 Fahnen in vielen Ländern der Erde.

Die Gleichstellungsbeauftragte Simone Jürß nahm die Gelegenheit wahr, um kurz auf ihre 10 Jahre Tätigkeit in dieser Funktion zurückzublicken. Neben den innerbetrieblichen Aufgaben in der Verwaltung organisierte sie Plakataktionen, Ausstelllungen und Informationsangebote und pflegt intensive Kontakte zu anderen Akteurinnen und Akteuren im Landkreis und darüber hinaus.
„Themen wir der Antigewalt-Tag am 25. November sind mir besonders wichtig, denn häusliche Gewalt, die hauptsächlich gegen Frauen gerichtet ist, ist auch im Deutschland des 21. Jahrhunderts leider noch ein sehr großes Thema. Die Erlebnisse, die ich zum Beispiel bei meinen Besuchen in Frauenhäusern geschildert bekomme, aber auch die offiziellen Statistiken sprechen da eine deutliche Sprache.“

Besonders lobte Simone Jürß die Zusammenarbeit mit der Beratungsstelle häusliche Gewalt in Grevesmühlen: „Frau Brauer war fast immer mit dabei, wenn es um die Organisation von Veranstaltungen und Aktionen geht. Sie berät hier in Grevesmühlen und in der Region betroffene Frauen und auch Männer und leistet damit einen Beitrag, den man gar nicht hoch genug bewerten kann.“

Landrat Tino Schomann zum Hissen der Fahne: „Die Arbeit einer Gleichstellungsbeauftragen soll nicht nur nach innen wirken, sondern auch nach außen. Denn sie behandelt Themen, die auch in Deutschland nach wie vor große Baustellen sind. Frau Jürß hat das in den letzten 10 Jahren mit viel Engagement und guten Ideen umgesetzt.“

Die Antigewaltfahne soll für mindestens eine Woche vor der Malzfabrik wehen.

Foto: ©C.Wohlleben / LK NWM

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