Montag, 25.November 2024 | 08:38

Vorlesetag: Ministerpräsidentin Schwesig liest in Grundschule vor

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Am deutschlandweiten Vorlesetag hat Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig in der Grundschule in Leezen bei Schwerin aus ihrem Lieblingskinderbuch „Bei der Feuerwehr wird der Kaffee kalt“ vorgelesen. Das Bilderbuch erschien bereits 1969 und war in der DDR sehr bekannt. Noch heute ist das Buch von Hannes Hüttner (Text) und Gerhard Lahr (Illustrationen) im Handel erhältlich und darf damit als Klassiker gelten.

Auch andere Mitglieder der Landesregierung haben am Freitag vorgelesen, etwa Justizministerin Jacqueline Bernhardt (Linke) in einer Schule in Wöbbelin (Landkreis Ludwigslust-Parchim) oder Innenminister Christian Pegel (SPD) in Greifswald. Bildungsministerin Simone Oldenburg (Linke) las wegen Terminen am Freitag bereits zuvor in einer Kita in Proseken (Nordwestmecklenburg) aus „Rabe Socke“, wie eine Ministeriumssprecherin sagte.

Schwesig appellierte an Eltern und Großeltern: „Für das Vorlesen sollten wir uns immer Zeit nehmen.“ Eine spannende Geschichte, in die man richtig eintauchen könne, sei wunderbar. Der Vorlesetag solle Lust auf das Lesen machen, vor allem auf die gemeinsame Zeit. Zudem sei Lesen wichtig in der Entwicklung von Kindern.

Auch Bildungsministerin Oldenburg betonte, wie wichtig Vorlesen für die Entwicklung von Kindern sei. „Ob zu Hause, in der Kita, in der Schule oder digital – Hauptsache es wird gelesen“, erklärte sie. Ihren Beitrag zum Vorlesetag hat die gelernte Lehrerin auf ihrer Facebook-Seite veröffentlicht. „Kinder, denen regelmäßig vorgelesen wird, haben später mehr Freude daran, auch selbst zu lesen und verfügen über einen großen Wortschatz“, sagte sie.

Der IQB-Bildungstrend – ein regelmäßiger deutschlandweiter Test bei Viertklässlern in Deutschland – hatte kürzlich gezeigt, dass diese zunehmend Mathe- und Deutschprobleme haben und im Zehn-Jahres-Vergleich in ihren Kompetenzen deutlich zurückgefallen sind. Beim Lesen, Zuhören und in Mathematik erreichte etwa jeder Fünfte nicht die Mindeststandards.

Beim 19. Bundesweiten Vorlesetag haben am Freitag fast 750.000 Menschen mitgemacht – als Vorleser oder Zuhörer. Der Vorlesetag ist eine gemeinsame Initiative der Wochenzeitung „Die Zeit“, der Stiftung Lesen in Mainz und der Deutschen Bahn Stiftung.

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