Die Inflation hat im Oktober in Mecklenburg-Vorpommern 10,9 Prozent erreicht und damit erstmals die 10-Prozent-Marke überschritten.
Hauptttreiber waren erneut die Energiepreise, wie das Statistische Amt des Landes am Dienstag in Schwerin mitteilte. Heizöl war demnach 99,9 Prozent teurer als vor einem Jahr, Gas 72,1 Prozent. Feste Brennstoffe wie Kohle oder Pellets kosteten den Angaben zufolge 73,4 Prozent mehr als im Oktober 2021.
Für Nahrungsmittel musste dem Amt zufolge ebenfalls deutlich mehr als vor einem Jahr bezahlt werden – die Teuerung habe knapp die 20-Prozent-Marke überschritten, hieß es. Besonders große Preissprünge gab es demnach bei Butter mit plus 64,9 Prozent, Weizenmehl (42,7 Prozent), Vollmilch (34,8), Rindfleisch (25) und Gemüse (21,9 Prozent). Obst sei hingegen weiter von deutlichen Teuerungsraten verschont geblieben mit plus 4,7 Prozent. Äpfel verbilligten sich sogar um 1,5 Prozent – wohl aufgrund der üppigen diesjährigen Ernte.
Im Vergleich zum September gab es laut dem Amt eine Teuerung von 1,6 Prozent in Mecklenburg-Vorpommern.