In Mecklenburg-Vorpommern haben am Montagabend mehr als 4000 Menschen gegen die Energiepolitik des Bundes, gegen Waffenlieferungen in Kriegsgebiete und die hohen Preise durch die Inflation demonstriert. Wie Polizeisprecher sagten, gab es unter anderem in Schwerin, Wismar, Güstrow, Ludwigslust, Waren und Neubrandenburg größere Protestmärsche.
In Schwerin wurden mit etwas mehr als 1100 Teilnehmern die meisten Leute gezählt, aber deutlich weniger als noch vor mehreren Wochen. In einem Fall ermittelt die Polizei gegen einen Demonstranten, der einen Hitlergruß gezeigt haben soll, wegen Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.
In Waren, Neubrandenburg, Wismar und Ludwigslust schätzte die Polizei die Teilnehmerzahlen auf jeweils 400 bis 500 Frauen und Männer. Auf Transparenten stand: „Stoppt diese Energiepolitik – Insolvenzen verhindern“ sowie „Keine Waffenlieferungen“.
Eine genaue Gesamtübersicht zu Teilnehmerzahlen lag bis zum frühen Abend noch nicht vor, da einige Aktionen noch liefen, hieß es. Übergreifend wurden bei allen Protestaktionen wirklich wirksame staatliche Hilfen zur Dämpfung der Strom- und Gaspreise und zum Schutz der Unternehmen verlangt.