Auf das Feuer in einer Unterkunft für Geflüchtete aus der Ukraine in Nordwestmecklenburg haben führende Landespolitiker mit Erschütterung reagiert.
Dazu etwa äußern sich die Bündnisgrünen in Nordwestmecklenburg: „Sollte sich die vermutete Brandstiftung mit einen fremdenfeindlichen Hintergrund bestätigen, dann hätten wir eine neue Stufe bei den Anfeindungen von Geflüchtete erreicht. In den letzten Wochen war schon deutlich eine Verschlechterung der Stimmung gegen Menschen, die unsere Schutz benötigen, zu spüren. Zunehmend wurden auch in Wismar offen Hassbotschaften, wie das Anbringen von Hakenkreuzen und skandieren von ausländerfeindlichen Sprüchen registriert. Diesen Entwicklungen muss sich die demokratische und offene Zivilgesellschaft entgegenstellen.“ erklärt René Fuhrwerk, Sprecher des Kreisverbandes.
Auch der Vorsitzende der FDP-Kreistagsfraktion René Domke erklärt: „Einer Verrohung und Radikalisierung müssen wir uns alle in der Gesellschaft entschieden entgegenstellen. Sollte sich bestätigen, dass es sich um einen Brandanschlag handelt mit politisch extremistischer Motivation, müssen nicht nur die tatsächlichen, sondern auch die geistigen Brandstifter zur Verantwortung gezogen werden. Wenn Häuser brennen und Menschen in ihrem Leben bedroht werden, darf niemand wegsehen. Wir dürfen nicht hinnehmen, dass diejenigen, die Schutz vor dem Krieg suchen, in Angst und Unsicherheit leben müssen. Es gibt keinerlei Rechtfertigung für eine solche Tat, die uns beschämen muss in Nordwestmecklenburg.“
Die Landespolitiker haben sich am Vormittag bereits selbst ein Bild des Ausmaßes vor Ort gemacht.
