Donnerstag, 28.November 2024 | 11:42

Seniorenbeirat: Lernen darf nicht mit 65 Jahren enden

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Das lebenslange Lernen muss nach Ansicht des Landesseniorenbeirats auch nach dem Renteneintritt weitergehen und vom Staat flächendeckend vorangebracht werden.

„Bisher ist es bundesweit so, dass das lebenslange Lernen mit 65 Jahren aufhört“, kritisiert der Vorsitzende des Landesseniorenbeirats, Bernd Rosenheinrich. „Danach sind die Angebote freiwillig, zum Beispiel durch Seniorenakademien an den Universitäten.“ Doch dies sei abhängig von den finanziellen Möglichkeiten der Einrichtungen und da sei eher ein Rückgang zu verzeichnen. Angebote der Volkshochschulen kosteten Geld und die Preise stiegen.

Rosenheinrich fordert eine Strategie des Landes für das lebenslange Lernen bis ins hohe Alter. Geklärt werden müsse, wer alles einbezogen wird, etwa Museen. Das Land müsse finanzieren. Bisher, so Rosenheinrich, gebe es nur punktuell Angebote von Seiten des Landes, wie die Projekte Senior-Trainer oder Silver-Surfer, die anderen Senioren den Umgang mit Smartphone und Tablet beibringen. „Wir fordern etwas Durchgängiges und auch für den ländlichen Raum“, sagte Rosenheinrich.

Das Thema wurde auf die Tagesordnung des Altenparlamentes am Donnerstag im Schweriner Schloss gesetzt. Alle zwei Jahre kommen Vertreter der älteren Generation dort zusammen, um Forderungen zu diskutieren und mit Politikern ins Gespräch zu kommen.

Zu den größten Erfolgen früherer Altenparlamente zählt Rosenheinrich die Verabschiedung des Seniorenmitwirkungsgesetzes vor gut einem Jahrzehnt. Seit 2010 werde der Seniorenbeirat auf dieser Grundlage bei Entwürfen für Gesetze und Verordnungen, die ältere Menschen betreffen, um seine Meinung gefragt. Das sei bisher rund 180 Mal der Fall gewesen – eine wichtige Sache, so Rosenheinrich.

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