Für die rund 160.000 Schülerinnen und Schüler an den allgemeinbildenden Schulen in Mecklenburg-Vorpommern beginnt am Montag nach einwöchiger Pause wieder der Unterricht.
Wie das Bildungsministerium in Schwerin mitteilte, haben ungeachtet gestiegener Infektionszahlen die schon vor Beginn der Herbstferien geltenden Corona-Schutzmaßnahmen unverändert Bestand. Demnach gibt es weiterhin keine Maskenpflicht, Corona-Tests sind nur bei Krankheitssymptomen vorgeschrieben. Regelmäßiges Lüften der Klassenräume ist zwar nicht mehr verpflichtend, wird aber weiterhin empfohlen. Von Energiesparmaßnahmen waren Schulgebäude ausgenommen worden.
In Anbetracht der sehr hohen Infektionszahlen zu Beginn dieses Jahres hatte sich das Bildungsministerium und die im Bildungsrat vereinten Verbände und Gewerkschaften auf ein Drei-Phasen-Modell verständigt. Dieses soll auch unter den Bedingungen der Corona-Pandemie einen durchgehenden Schulbetrieb ermöglichen. Je nach Verfügbarkeit des Lehrerpersonals entscheiden die Schulleitungen, nach welcher Phase Unterricht erteilt wird.
In Phase 1 läuft der Schulbetrieb vollständig in Präsenz an den Schulen. In Phase 2 wird der Präsenzunterricht für die Jahrgangsstufen 1 bis 6 fortgeführt. Schüler höherer Klassen wechseln in Tages- oder Wochenrhythmus zwischen Präsenz und eigenständigem Homeschooling. Für Abschlussklassen gilt allerdings regelmäßiger Präsenzunterricht. Auch in Stufe 3 sollen Schüler der Klassen 1 bis 6 möglichst Präsenzunterricht erhalten. Bei akutem Personalmangel ist aber auch eine Notbetreuung möglich. Ab Jahrgangsstufe 7 findet Distanzunterricht statt.
Vor Beginn der Herbstferien befand sich nach Angaben des Bildungsministeriums lediglich eine der landesweit rund 500 Schulen in der höchsten Phase 3, vier in Phase 2. Damit lief in 99 Prozent der Schulen der Unterricht weitgehend regulär. Erklärtes Ziel der Politik ist es, Schulschließungen wie zu Beginn der Pandemie zu vermeiden.