Mit dem Beginn der Maisernte ist die Gefahr von Wildunfällen in Mecklenburg-Vorpommern nochmals deutlich gestiegen.
Darauf hat die Polizei am Mittwoch nochmal aufmerksam gemacht. So wurden seit Montag bereits 18 Wildunfälle in dem wildreichen Landkreis zwischen Plau und Boizenburg registriert. Dabei stieß ein 18-jähriger Motorradfahrer am Montag bei Grabow mit einem Dachs zusammen, stürzte und wurde dabei verletzt.
Vor allem Wildschweine und Rehe suchten angesichts der Störungen ihrer Mais-Reviere durch Landmaschinen verstärkt neue Gebiete auf, vor allem in den Dämmerungszeiten und an Wildwechselzonen.
Im Landkreis Ludwigslust-Parchim ist der Anteil der Wildunfälle auch generell sehr hoch: So entfiel im Jahr 2021 fast jeder zweite Unfall auf Zusammenstöße mit Wildschweinen, Füchsen, Dachsen, Rehen, Hirschen oder Wölfen. Bei insgesamt 3248 Wildunfällen, was 44 Prozent aller Unfälle ausmachte, wurde 2021 ein Mensch getötet, 44 Menschen wurden verletzt.