Urlaubszeit und Krisenfolgen – am Arbeitsmarkt in Mecklenburg-Vorpommern zeichnet sich nach dem Anstieg der Arbeitslosenzahlen über den Sommer keine Trendwende ab. Die Regionaldirektion Nord der Bundesagentur für Arbeit gibt am Mittwoch die Arbeitsmarktdaten für den Monat August bekannt.
Neben saisonalen Gründen wie Betriebsferien und das Ende des Lehrjahres hatte zuletzt auch die Registrierung von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine die Zahl der Arbeitslosen im Nordosten ansteigen lassen. Zudem lasten die Folgen der Corona-Pandemie und die starke Energiepreissteigerung auf Teilen der Wirtschaft. Trotz Fachkräftebedarfs zögern nach Angaben der Arbeitsagentur Firmen angesichts unsicherer Aussichten oftmals bei Neueinstellungen.
Im Juli waren in Mecklenburg-Vorpommern 60.700 Menschen erwerbslos gemeldet. Das waren 3100 mehr als im Juni und 450 mehr als im Juli 2021. Die Arbeitslosenquote lag bei 7,5 Prozent, 0,2 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr.