Donnerstag, 28.November 2024 | 07:33

Studenten und Pensionäre als Lehrer: Programm verlängert

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Die Landesregierung hat ihr Programm für externe Vertretungskräfte an den Schulen in Mecklenburg-Vorpommern verlängert. So können etwa Lehramtsstudenten oder pensionierte Lehrer eingesetzt werden, um coronabedingt entstandene Lernlücken schließen zu helfen oder ukrainische Flüchtlingskinder zu unterstützen, wie Bildungsministerin Simone Oldenburg (Linke) am Montag mitteilte. Die Regelung sei zunächst bis Ende des Jahres verlängert worden.

Im vergangenen Schuljahr waren den Angaben zufolge im Rahmen des Programms „Aufholen nach Corona“ 480 externe Vertretungskräfte zum Einsatz gekommen. Weitere 42 seien für den Unterricht geflüchteter Kinder eingestellt worden. Die Vertretungen seien eine sehr gute Bereicherung für das Schulleben, bilanzierte Oldenburg. „Sie entlasten die Lehrkräfte und verringern durch ihren Einsatz den Unterrichtsausfall.“ Die Lehramtsstudentinnen und -studenten unter ihnen könnten sich in Abstimmung mit den Hochschulen ihren Einsatz auf die praktischen Studienzeiten anrechnen lassen.

Die AfD-Landtagsfraktion bezeichnete den Lehrermangel in Mecklenburg-Vorpommern als fatal. Wenn 480 Vertretungskräfte, vor allem reaktivierte Rentner und Lehramtsstudenten, notwendig seien, um den Schulbetrieb überhaupt aufrecht erhalten zu können, habe dies das Format eines „echten Systemschadens“, meinte der schulpolitische Sprecher der größten Oppositionsfraktion, Enrico Schult. Vor allem gelte es, den „enormen Krankenstand“ unter Lehrkräften zu senken. Wenn dieser schon zu Schuljahresbeginn signifikant hoch sei, deute dies auf Überlastung hin.

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