Der Deutsche Gewerkschaftsbund Nord (DGB) und der Sozialverband Mecklenburg-Vorpommern haben vor dem am Montag startenden Energiegipfel im Nordosten mehr Entlastungen von Land und Bund gefordert. Sowohl Wohnungskündigungen, Energiesperren als auch wirtschaftliche Verwerfungen und Insolvenzen sollen vermieden werden, teilten die beiden Verbände in einer gemeinsamen Mitteilung am Freitag mit.
Unter anderem soll ein Energiepreisdeckel die Gaskosten auf 7,5 Cent pro Kilowattstunde begrenzen. Analog gefordert wird dies auch für Öl, Kohle und Strom. DGB und Sozialverband wünschen sich zudem eine Verlängerung des Kurzarbeitergeldes über Ende September hinaus und Wirtschaftshilfen im Zuge eines neuen Schutzfonds.
Finanziert werden sollen die Ausgaben demnach mit einer Übergewinnsteuer, einer Vermögens- und einer Erbschaftssteuer. Darüber hinaus hieß es, „die Schuldenbremse gehört auf Bundes- und Landesebene aufgehoben, um Ausgabenspielräume zu erhöhen.“