Sonntag, 24.November 2024 | 08:32

„Kopfentscheidung“: Werben für Helmtragen beim Radfahren

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Prominente aus Sport, Politik und Gesellschaft werben seit Sonntag auch in Mecklenburg-Vorpommern für das Tragen eines Helms beim Radfahren. Die von der bayerischen Polizei initiierte und über die Social-Media-Kanäle Facebook, Twitter und Instagram verbreitete Video-Aktion soll die „Kopfentscheidung“ für einen besseren Schutz vor schweren Unfallfolgen fördern. Zu den Verbreitern der Botschaft gehören im Nordosten der frühere Bahnrad-Weltmeister und -Olympiasieger Stefan Nimke und Volleyball-Nationalspielerin Lina Alsmeier.

Nach Angaben des Innenministeriums in Schwerin wurden im vergangenen Jahr in Mecklenburg-Vorpommern mehr als 1500 Radfahrer bei Unfällen verletzt. Damit war jeder vierte Verunglückte mit dem Rad unterwegs. Seit Jahren steige die Zahl schwerer Unfälle mit Elektrofahrrädern, sechs Pedelec-Fahrer seien 2021 gestorben.

Innenminister Christian Pegel (SPD) bedauerte angesichts dieser Zahlen, dass bislang alle Bemühungen, das Tragen eines Helms beim Radfahren zur Pflicht zu machen, ohne Erfolg geblieben seien. „Ich bin überzeugt, dass sie vor allem mit dem zunehmenden Aufkommen von Elektrofahrrädern dringend erforderlich ist“, betonte der Minister. Deshalb werbe er dafür, dass Radfahrer auch ohne gesetzliche Vorschrift zum Helm greifen, bevor sie auf ihr Rad steigen.

Wie die Polizei am Abend mitteilte, zog sich am Sonntag ein 63-Jähriger bei einem Sturz mit seinem Elektrofahrrad in Bergen auf Rügen lebensbedrohliche Verletzungen zu. Nach ersten Erkenntnisse sei der Pedelec-Fahrer gegen einen Bordstein gefahren, habe die Kontrolle über sein E-Bike verloren und sich dann überschlagen. Während der Fahrt habe er keinen Helm getragen.

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