Eines der größten Festivals in Mecklenburg-Vorpommern, die Fusion auf einem ehemaligen Militärflugplatz in Lärz, meldet ein „großes finanzielles Defizit“.
In einem Newsletter schreiben die Organisatoren, man rechne mit einer Fehlsumme von 1,5 bis 2 Millionen Euro. Es müsse schnell gehandelt werden, „damit nicht das gesamte Projekt Kulturkosmos in eine existenzielle Krise rutscht“.
Als Gründe für das Defizit werden „enorme Preissteigerungen“ für Materialien, Dienstleistungen, Technik und Infrastruktur genannt. „Was wir auch unterschätzt hatten, war der Mehraufwand und die damit verbundenen Kosten für den Aufbau des Festivals und der Infrastruktur nach zwei festivalfreien Jahren.“
Um das Defizit auszugleichen, planen die Organisatoren dem Newsletter zufolge unter anderem den Verkauf von Immobilien, darunter zwölf Baugrundstücke in der Gegend. Auch wurde um Spenden gebeten.
In diesem Jahr durften laut Fusion nach Behördenvorgaben 80.000 Teilnehmer einschließlich Mitwirkende auf dem Festivalgelände sein. Bei 15.000 Mitwirkenden seien damit maximal 65.000 zahlende Besucher möglich gewesen, so die Organisatoren. 64.000 Tickets seien verkauft worden. In früheren Jahren seien 70.000 Besucher möglich gewesen. Diese Einnahmen fehlten.