Die Zahl der Arbeitslosen in Mecklenburg-Vorpommern ist im Juli gestiegen. 60.700 Menschen waren erwerbslos gemeldet und damit 3100 mehr als im Juni und 450 mehr als im Vorjahr, wie die Regionaldirektion Nord der Bundesagentur für Arbeit am Freitag in Kiel mitteilte.
Der stellvertretende Chef der Arbeitsagentur, Thomas Letixerant, bezeichnete den Anstieg als ungewöhnlich. Gründe seien unter anderem, dass sich mehr Geflüchtete aus der Ukraine bei Jobcentern gemeldet hätten sowie der im Juli typische Anstieg der Jugendarbeitslosigkeit zum Schulschluss. Zudem wirkten sich die gedämpften wirtschaftlichen Erwartungen auf die Bereitschaft der Unternehmen aus, neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einzustellen.
Die Arbeitslosenquote lag den Angaben zufolge im Juli bei 7,5 Prozent, vor einem Jahr waren es 7,3 Prozent.