Die Landesregierung in Schwerin begrüßt die Entscheidung des Bundes, eines von bisher vier geplanten provisorischen Flüssiggas-Terminals im vorpommerschen Lubmin anzusiedeln.
„Wir brauchen überall in Deutschland eine verlässliche Energieversorgung. Deshalb ist es richtig, dass auch in der Ostsee ein LNG-Terminal errichtet wird“, sagte der Chef der Staatskanzlei, Patrick Dahlemann, am Dienstag. Lubmin biete sich mit seiner Infrastruktur und den von dort sowohl nach Süden wie auch nach Westen laufenden Gasleitungen dafür an.
Das Bundeswirtschaftsministerium hatte bekanntgegeben, dass das Terminal in Lubmin frühestens Ende 2023 seine Arbeit aufnehmen soll. Damit soll die Abhängigkeit von Energielieferungen aus Russland verringert werden.
Das vom Bund geplante Terminal ist das zweite Projekt, das in Lubmin LNG anlanden will. Bereits das Unternehmen Deutsche Regas hatte ein Projekt zum Import von Flüssiggas angekündigt. Dieses soll bereits Ende 2022 produktionsbereit sein.
Dahlemann wies darauf hin, dass der Import von LNG für das Land auch seine Kehrseite hat: „Als Tourismusland ist es ganz gewiss nicht unser Ziel gewesen, dass mit großen Tankern Gas über die Ostsee nach Mecklenburg-Vorpommern gelangt.“ Man leiste jedoch seinen Beitrag.