Der Bund will nach Darstellung von Mecklenburg-Vorpommerns Bildungsministerin Simone Oldenburg (Linke) sein Programm zur besonderen Sprachförderung von Kindern in Kitas einstellen.
Allein in Mecklenburg-Vorpommern gebe es rund 140 Kitas, in diesem Jahr mit mehr als vier Millionen Euro aus dem Programm gefördert würden, teilte Oldenburg am Donnerstag in Schwerin mit. „Es ist unverantwortlich, dieses Programm auslaufen zu lassen und an Kindern zu sparen.“
Die Länder müssten „dringend“ weiterhin die finanziellen Mittel erhalten, um die Mädchen und Jungen in den Kitas gezielt und individuell zu fördern. „Ansonsten verwehrt der Bund den Kindern mit besonderem Sprachförderbedarf Bildungs- und Teilhabechancen“, kritisierte die Ministerin. Sie forderte, das Programm über 2022 hinaus zu verlängern und als dauerhaftes Bundesprogramm zu verstetigen.