Mittwoch, 27.November 2024 | 16:51

Studie: 100.000 Menschen mit Herzinfarkt-Risiko durch Stress

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Rund 100.000 Menschen in Mecklenburg-Vorpommern haben einer Studie zufolge ein erhöhtes Herzinfarkt-Risiko infolge von Depressionen, Ängsten oder Arbeitsstress.

Die Betroffenen wiesen auch vermehrt körperliche Risikofaktoren wie Rauchen, Bluthochdruck oder Adipositas auf, teilte die Krankenkasse DAK am Montag unter Verweis auf ihren Gesundheitsreport 2022 mit.

Menschen, die von Depressionen, Angststörungen oder Arbeitsstress betroffen sind, berichten demnach häufiger auch von weiteren Risikofaktoren. So rauchten sie öfter (plus 12 Prozentpunkte) als Menschen, die nicht angst- und stressbelastet sind. Erhöhte Cholesterinwerte seien bei ihnen ebenfalls deutlich verbreiteter (plus 16 Prozentpunkte).

Für die Studie ließ die DAK nach eigenen Angaben Daten von rund 67.000 erwerbstätigen Versicherten im Nordosten analysieren. Zusätzlich habe das Forsa-Institut 200 Beschäftigte in MV befragt.

Jedes Jahr sterben den Angaben zufolge rund 8200 Menschen in Mecklenburg-Vorpommern an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung. „Unser aktueller Gesundheitsreport zeigt, dass die Rolle von Stress und psychischen Erkrankungen als Risiko für Herzinfarkte oft unterschätzt wird“, erklärte DAK-Landeschefin Sabine Hansen. Das Risiko für einen Herzinfarkt bei Depressionen sei ähnlich hoch wie bei starkem Übergewicht.

Die Fehlzeiten wegen psychischer Erkrankungen steigen laut DAK in MV seit langem – in den vergangenen zehn Jahren um 55 Prozent.

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