In Rostock sollen die ursprünglich für die Bundesgartenschau 2025 geplanten Stadtentwicklungsprojekte auch ohne die Buga umgesetzt werden.
„Dabei bauen wir weiterhin auf die Unterstützung des Bundes und der Landesregierung“, sagte Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen (parteilos) am Freitag. Er hatte Ende vergangener Woche der Landesregierung mitgeteilt, dass er wegen zu hoher Kostenrisiken der Bürgerschaft die Absage empfehlen werde. Am Mittwoch kommender Woche soll das Gremium entscheiden.
Nun sollen laut Vorlage die wesentlichen Buga-Projektbausteine zeitlich unabhängig von einer Gartenschau realisiert werden. Dazu gehören der Stadthafen inklusive dem Hochwasserschutz, die Warnowbrücke und das neue Wohngebiet Warnow-Quartier. Beim Stadtpark auf der östlichen Warnowseite sollen die Planungen noch einmal angeschaut werden. Weitere Projekte würden zunächst ausgesetzt.
Darüber hinaus müsse der Durchführungsvertrag mit der Deutschen Bundesgartenschau GmbH abgewickelt werden. Entsprechende Verhandlungen liefen aktuell, dabei gehe es auch um entstehende Abwicklungskosten, hieß es. Alle lokalen Buga-Mitarbeiter sollen ein Angebot innerhalb der Verwaltung oder der kommunalen Gesellschaften erhalten. Anfang kommender Woche wolle Madsen noch seine Pläne für die anderen, Buga-unabhängigen Projekte wie den Neubau des Volkstheaters oder das Archäologische Landesmuseum vorlegen.