Mittwoch, 27.November 2024 | 11:00

Stralsund und Wismar feiern 20 Jahre Unesco-Welterbe

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„50 Jahre Welterbekonvention: Erbe erhalten – Zukunft gestalten“. Unter diesem Motto rücken am heutigen Pfingstsonntag die 51 Welterbestätten in Deutschland die Bedeutung und die Wirkung des weltweit bekannten Schutzinstruments für das Kultur- und Naturerbe in den Mittelpunkt.

So feiern etwa die beiden Hansestädte Wismar und Stralsund ihre Aufnahme in die Unesco-Welterbeliste vor 20 Jahren mit gleich einer Reihe von Veranstaltungen. Diese reichen von Führungen über Konzerte, Wettbewerbe, Ausstellungen, Tagungen und Lesungen bis zu Theater- und Filmaufführungen.

Höhepunkt in Wismar ist die zentrale Eröffnungsveranstaltung zum bundesweiten Welterbetag am heutigen Pfingssonntag, die von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig eröffnet wurde. „Vor 20 Jahren sind die Altstädte von Wismar und Stralsund in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen worden. Auch die alten Buchenwälder auf Rügen und im Müritz-Nationalpark sind seit 2011 Teil eines UNESCO-Welterbes. Wir sind stolz auf das Welterbe in unserem Land und freuen uns, dass es Gäste aus allen Teilen Deutschlands und auch aus anderen Ländern anzieht. Wir sind eines der beliebtesten Reiseziele in Deutschland“, so die Regierungschefin.

Zudem sei es wichtig, den Gedanken des Welterbes an kommende Generationen weiterzugeben, mahnt Schwesig: „Die Welterbestätten verlangen von uns Respekt vor dem, was unsere Vorfahren aufgebaut und geleistet haben. Sie verlangen von uns auch Arbeit und Engagement. Denn was wir nicht pflegen, verfällt. Und sie laden uns ein, eine Idee davon zu entwickeln, wie wir leben wollen. Welterbe ist Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zugleich.“

„Welterbestätten führen uns die Geschichte und die Schöpferkraft von Menschen auf der ganzen Welt vor Augen“, betont die Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission Maria Böhmer. „Deswegen begehen wir den UNESCO-Welterbetag, an dem sich in diesem Jahr so viele Orte beteiligen wie nie zu vor. Jede und jeder kann am Aktionstag das Welterbe hautnah erleben und erfahren, was unsere Stätten so wertvoll macht“, so Böhmer. „Ich bin überzeugt: Menschen, die verstehen, warum es sinnvoll ist, diese besonderen Orte unter internationalen Schutz zu stellen, setzen sich auch selbst für den Schutz dieser Stätten ein.“

Beide Städte zogen eine positive Bilanz von zwei Jahrzehnten Welterbe. Rund 90 Prozent der Gebäude in der Altstadt von Stralsund und 95 Prozent in Wismar sind inzwischen saniert, wie es hieß. Der Tourismus hat sich mehr als verdoppelt: Wurden in Stralsund im Jahr 2002 noch 274.397 Übernachtungen gezählt, waren es 2019 – dem letzten Jahr vor derPandemie – 584.806.

In Wismar stieg die Zahl der Übernachtungen den Angaben zufolge von 192.398 im Jahr 2002 auf 415.151 im Jahr 2019. Auch leben heute mehr Menschen in den historischen Stadtkernen. In Stralsund stieg die Zahl der Einwohner dort von 3741 Ende 2002 auf 6173 Ende 2021 und in Wismar von 6381 auf 7269 Ende 2020, wie es hieß.

Wir haben natürlich auch die Stimmen anlässlich der Festveranstaltung eingefangen und mit Ministerpräsidentin Manuela Schwesig, mit der Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission, Maria Böhmer, als auch mit Wismars Bürgermeister Thomas Beyer gesprochen…

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