Mittwoch, 27.November 2024 | 01:26

Chefin von Buga-Ausschuss: Jetzt Plan B für 2026 entwickeln

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Eine pünktliche Eröffnung der Bundesgartenschau in Rostock im April 2025 wird nach Einschätzung der Vorsitzenden des städtischen Buga-Ausschusses, Jana Blaschka, immer unrealistischer. „Es ist Zeit für Plan B und die Buga auf das Jahr 2026 zu verschieben“, sagte Blaschka der Deutschen Presse-Agentur. Dies hänge vor allem mit der Warnowbrücke, dem Herzstück der Buga, zusammen. Die Planung sei im Verzug und es dürfte im weiteren Verlauf bis hin zur Bauumsetzung nichts mehr passieren.

Noch sei keine Ausschreibung der Brücken-Bauleistungen erfolgt. So lange es dazu keine Rückmeldung gibt, könne auch nichts über die tatsächlichen Kosten oder Zeitpläne gesagt werden. „Alle, die in der Baubranche tätig sind, wissen, dass man für nichts mehr garantieren kann“, betonte Blaschka. Nun müsse das Planfeststellungsverfahren vorangetrieben werden. Da aber das Land für die kommenden Tage eine Ansage aus Rostock gefordert habe, plädiere sie für eine Verschiebung auf 2026. Damit könne das Land wieder mit ins Boot geholt werden.

Blaschka zeigte sich davon überzeugt, trotz des öffentlich ausgetragenen Streits mit Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen (parteilos) die Landesregierung von dieser Variante überzeugen zu können. Zwar hatte Agrarminister Till Backhaus (SPD) nach einer Krisensitzung im Mai eine Buga zu einem späteren Zeitpunkt als 2025 abgelehnt. „Aber auch Schwerin weiß, wie wichtig die Buga für ganz Mecklenburg-Vorpommern ist.“

Auch ohne die städtebaulichen Aspekte wie Ausbau des Stadthafens, das Anlagen eines Stadtparks oder die Errichtung eines neuen Wohnviertels, dem Warnow-Quartier, sieht Blaschka den Sinn der Buga ungebrochen. Im Umland hätten sich viele Kommunen als Partnerstandorte beworben, ein unglaublich wichtiger Wirtschaftsfaktor. „Die Buga wird ein Anziehungsmagnet für die Rostocker, die Menschen in Mecklenburg-Vorpommern und auch für die Besucher.“ Es werden 1,7 bis 2 Millionen Besucher erwartet.

Zuletzt hatte die Landesregierung den Druck auf Rostock erhöht und eine klare Bereitschaft eingefordert, dass die Stadt zu den Vereinbarungen stehe. Es wäre aus Sicht der Landesregierung sinnvoll, ein überarbeitetes Konzept in der Bürgerschaftssitzung am 22. Juni zu besprechen.

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