In Mecklenburg-Vorpommerns Schulen werden immer mehr Kinder und Jugendliche unterrichtet, die vor dem Krieg in der Ukraine geflüchtet sind. Aktuell seien es 2720, mehr als 2400 erhielten eine spezielle Deutsch-Förderung, teilte das Bildungsministerium in Schwerin am Dienstag mit. Vor einem Monat waren es rund 2000 gewesen.
Mit Blick auf die wachsende Zahl ukrainischer Schüler stellt das Land seit Anfang Mai ausländische Lehrer ohne die gehobenen Deutschkenntnisse des üblicherweise verlangten Niveaus C1 ein. Sie sollen als Vertretungskräfte unterstützend in den Klassen arbeiten. Bewerber müssen nach Worten von Bildungsministerin Simone Oldenburg (Linke) nur grundständige Deutschkenntnisse haben, die es ihnen ermöglichen, mit den Kollegen und den Schülern zu kommunizieren. Außerdem sollen sie die Muttersprache der von ihnen betreuten Kinder beherrschen. Wer über den C1-Sprachnachweis verfügt, kann sich auch auf reguläre Lehrerstellen bewerben.