Mit Sprechchören wie „Ich sage Moor – ihr sagt nass!“ und mit zahlreichen Gießkannen in den Händen haben das Moorbündnis Greifswald, der Verband BUND MV und Fridays-for-Future-Gruppen in Rostock für konsequenten Moorschutz demonstriert.
Zum Protest auf dem Doberaner Platz in Rostock kamen am Freitagnachmittag nach einer ersten Schätzung der Polizei rund 120 Menschen. Sie zogen danach durch die Innenstadt zum Stadthafen. Auf Schildern und Transparenten war auch „Moore retten – Klima schützen“ und „We need more Moor“ zu lesen.
„Moore sind unsere natürlichen Verbündeten im Kampf gegen die Klimakrise. Sie können uns helfen, unsere Klimaziele zu erreichen, wenn wir richtig mit ihnen umgehen“, sagte Katharina Laage vom Moorbündnis Greifswald in ihrer Rede. Weder die EU noch Deutschland hätten eine Strategie zum Schutz der Moore, die teils in einem katastrophalen Zustand seien. Trockengelegte Moore seien enorme Treibhausgasquellen, intakte nasse Moore dagegen könnten sogar Kohlendioxid – kurz CO2 – binden.
Eine Entwässerung von Mooren müsse demnach schnellstmöglich gestoppt werden. Was die Landesregierung für eine Wiedervernässung der Moore mache, reiche nicht, so Laage weiter.