In den vergangenen Tagen registrierte die Polizei im Landkreis Nordwestmecklenburg vermehrt Betrügereien, bei denen die Angerufenen mit vielseitigen Maschen um ihr Erspartes gebracht werden sollten.
So zeigten mehrere Geschädigte bei der Polizei an, dass sie sogenannte Schockanrufe erhalten hätten. Bei dieser Masche gaukelt ein falscher Polizist oder Staatsanwalt den Angerufenen vor, dass ein naher Verwandter einen schweren Verkehrsunfall verursacht hätte und nun eine Kaution zu hinterlegen wäre. Zudem habe es mehrere versuchte Betrügereien gegeben, bei denen angebliche Mitarbeiter von Geldinstituten anriefen und angaben, Einstellungen zum Online-Banking vornehmen zu müssen.
Eine 60-jährige Geschädigte aus dem Gemeindebereich Stepenitztal wurde bereits am 11. Mai mit der sogenannten Gewinnspiel-Masche betrogen. In der Hoffnung auf die Ausschüttung eines vermeintlichen hohen Lottogewinns habe die Frau innerhalb der darauffolgenden Tage die Codes erworbener Google Play Karten an die Betrüger übermittelt und auf diese Weise einen Betrag in Höhe von 3500 Euro verloren. Diese Summe sollte die angeblichen Notar- und Transportkosten decken.
Auch mit der Whatsapp-Masche gelang es Betrügern erneut einer 52-Jährige vorzugaukeln, dass das Handy des Sohns beschädigt sei und er daher eine neue Nummer hätte. Sie beglich im guten Glauben für den falschen Sohn eine Rechnung in Höhe von 2000 Euro. Kurz danach bemerkte die Frau den Betrug.
In allen Fällen hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen aufgenommen.
Das Thema Trickbetrug sollte auch weiterhin regelmäßig Gesprächsinhalt, insbesondere mit älteren Mitmenschen sein, da diese erfahrungsgemäß häufiger Opfer von Trickbetrügern werden.