Im Prozess um eine angezündete Frau hat das Landgericht Neubrandenburg einen Polizisten zu elf Jahren Freiheitsstrafe verurteilt.
Der 56-Jährige aus dem Landkreis Rostock sei des versuchten Mordes und der gefährlichen Körperverletzung schuldig, sagte Richterin Daniela Lieschke am Dienstag. Hintergrund sei, dass der Mann eine Vaterschaftsklage verhindern wollte.
Mit dem Urteil folgte die Kammer im Wesentlichen der Forderung der Staatsanwaltschaft, die eine Freiheitsstrafe von 13 Jahren verlangt hatte. Die Verteidigung hatte zweieinhalb Jahre Haft wegen fahrlässiger Brandstiftung verlangt.
Der 56-Jährige hatte gestanden, die 33-jährige Bekannte und deren Mutter im Oktober 2021 in Neubrandenburg überrascht und attackiert zu haben. Er gab auch zu, im Flur der Wohnung Feuer gelegt zu haben, bestritt aber, die Frau dabei angezündet zu haben. Die 33-Jährige erlitt schwere Brandverletzungen, überlebte jedoch.