Im Tarifstreit im Sozial- und Erziehungsdienst in Mecklenburg-Vorpommern haben Beschäftigte der Kita-gGmbH in Schwerin für Donnerstag zu einem Warnstreik aufgerufen.
Gefordert wird eine grundlegende Veränderung der Arbeitsbedingungen, „zum Beispiel ein Mehr an Zeit, Qualifizierung und Anerkennung von Berufserfahrung“. Hierzu gehöre auch ein optimierter Personalschlüssel, hieß es in einer Mitteilung der Beschäftigten am Dienstag weiter.
Mit dem Warnstreik solle den Forderungen Nachdruck verliehen werden, da es in der zweiten Verhandlungsrunde bisher kein Einlenken der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) gegeben habe. Im Tarifstreit werden die Beschäftigten sowohl von der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi als auch der Gewerkschaft Beamtenbund und Tarifunion (dbb) vertreten.
„Die kommunalen Arbeitgeber stellen sich nicht gegen Verbesserungen, wo diese erforderlich sind“, betonte der VKA. In der zweiten Verhandlungsrunde seien bereits Vorschläge vorgelegt worden. Eine undifferenzierte Aufwertung führe jedoch zu einer Störung des Gehaltsgefüges im öffentlichen Dienst. Die geforderten Entlastungstage würden aus Sicht der Arbeitgeber die angespannte Personalsituation zudem noch verschlimmern.
„Der eintägige Warnstreik in der Schweriner Kita gGmbH am Donnerstag belastet unnötig die Kinder und ihre Eltern“, kritisierte Verbandsgeschäftsführerin Carola Freier. Die Tarifverhandlungen werden den Angaben des VKA zufolge am Montag und Dienstag kommender Woche fortgesetzt.