Die seit Wochen anhaltende Trockenheit bringt die Bauern in Mecklenburg-Vorpommern in eine schwierige Lage.
Nachdem es im Januar und Februar teilweise mehr Niederschläge als üblich gegeben habe, regnete es im März so gut gar nicht, sagte die Sprecherin des Landesbauernverbands, Bettina Schipke, am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Im April sei in einigen Regionen nur die Hälfte der üblichen Regenmenge gemessen worden. Die jetzige Trockenheit sei jedoch kaum mit den Frühjahrstrockenheiten vergangener Jahre zu vergleichen, weil diese erst vier bis sechs Wochen später gekommen seien.
Für die im Herbst ausgebrachten Kulturen wie Raps oder das Wintergetreide sehe es noch ganz gut aus, weil die wegen ihrer tieferen Wurzeln noch mit Feuchtigkeit versorgt seien. „Die können das zwar noch gut ein oder zwei Wochen überbrücken, würden sich aber auch über einen ordentlichen Landregen freuen“, sagte Schipke.
Kritisch werde es aber für das Sommergetreide, Mais oder die Rüben. Das Saatgut sei ausgebracht, liegt nun in den oberen trockenen Erdschichten und kann sich nicht entwickeln. „Es kann sich aber noch alles zum Guten wenden“, sagte Schipke.
Baldige Hoffnung auf Regen kann Thomas Globig vom Wetterstudio Hiddensee den Bauern aber nicht machen. In dieser Woche sei da nicht viel drin, die Wetterlage sei sehr stabil. Globig zeigte sich aber sicher, dass der Regen kommt, wenn es wärmer wird.