In Mecklenburg-Vorpommern sollen am Donnerstag die letzten Corona-Beschränkungen fallen, die über die Basismaßnahmen des Bundesinfektionsschutzgesetzes hinausgehen. Die Landesregierung will dazu heute in einer Kabinettssitzung die Corona-Landesverordnung ändern.
Von Donnerstag an soll dann zum Beispiel 2G plus in Clubs und Diskotheken Geschichte sein. Auch die bislang noch geltende Maskenpflicht in Theatern, Kinos und Konzertsälen ist dann passé. Das Bundesinfektionsschutzgesetz sieht lediglich eine Maskenpflicht im Öffentlichen Personenverkehr und für Besucher in Krankenhäusern sowie medizinischen und pflegerischen Einrichtungen vor, wie ein Sprecher des Gesundheitsministeriums in Schwerin erläuterte.
Mecklenburg-Vorpommern hatte sich Ende März neben Hamburg als einziges Bundesland komplett zum Corona-Hotspot erklärt, um die damals geltenden Schutzmaßnahmen aufrechterhalten zu können. In den anderen Bundesländern gelten schon seit Anfang April nur noch die Basismaßnahmen nach dem Bundesinfektionsschutzgesetz.
Von den im März verlängerten Einschränkungen in MV ist aber schon jetzt nicht mehr viel übrig. Am Gründonnerstag fiel auf Druck des Gastgewerbes und der Kulturwirtschaft bereits in vielen Bereichen die 3G-Regel (geimpft, genesen, negativ getestet). Am vergangenen Freitag kippte dann das Oberverwaltungsgericht in Greifswald nach einer Klage der AfD die Hotspot-Regel. Damit fiel die Maskenpflicht in vielen Bereichen weg, etwa im Einzelhandel, beim Friseur und im Fitnessstudio. Pflicht ist die Maske derzeit zum Beispiel noch in Theater und Kino oder in Innenräumen bei Trauungen und Beerdigungen.