Am Landgericht Stralsund beginnt an diesem Mittwoch der Prozess um eine mutmaßliche Vergewaltigung einer jungen Frau in Wolgast.
Die Staatsanwaltschaft wirft dem Beschuldigten vor, das 18 Jahre alte Opfer am Abend des 18. Dezember 2021 sexuell missbraucht zu haben, wie ein Gerichtssprecher am Montag sagte. Der Täter soll die Frau in der Nähe eines Supermarktes in Wolgast an der Bundesstraße 111 angesprochen und sie dann plötzlich in ein Gebüsch gezerrt und vergewaltigt haben. Dann floh der Mann. Die Geschädigte rief Passanten kurz vor Mitternacht um Hilfe, die wiederum medizinische Rettungskräfte alarmierten. Sie kam in eine Klinik.
Der 34-jährige Beschuldigte war drei Tage nach der Tat in Wolgast verhaftet worden. Auf die Spur des Mannes kam die Polizei durch eine genaue Täterbeschreibung des Opfers, die Spurenauswertung und Videoaufnahmen einer nahe gelegenen Tankstelle, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft erklärt hatte. Der Beschuldigte habe die Vorwürfe bisher bestritten.
Für den Prozess sind mehrere Zeugen, darunter die Geschädigte, sowie zwei rechtsmedizinische Gutachter geladen. Mit einem Urteil wird bisher an diesem Donnerstag, dem zweiten Verhandlungstag, gerechnet.