Das Bildungsministerium in Mecklenburg-Vorpommern hat die Regeln für das Abitur und die Mittlere-Reife-Prüfung an die Gegebenheiten der Corona-Pandemie angepasst.
Neben den regulären Nachschreibterminen sei es nun möglich, zusätzliche dezentrale Termine zu vereinbaren, teilte das Ministerium am Montag in Schwerin mit. „Da wir aufgrund der andauernden Pandemie davon ausgehen, dass zum Nachschreibtermin nicht alle Schülerinnen und Schüler gesund sind und teilnehmen können, gibt es die zusätzlichen Nachreibtermine“, erläuterte Bildungsministerin Simone Oldenburg (Linke).
Ernst wird es für die rund 11.500 Jugendlichen demnach ab dem 27. April – für das Abitur – und ab 4. Mai – für die Mittlere Reife. In beiden Fällen wird laut Ministerium mit dem Fach Deutsch begonnen.
Den Angaben zufolge sollen den Schülerinnen und Schülern bei den Prüfungen Hilfestellungen gegeben werden, um die Auswirkungen der Pandemie auf den Unterricht auszugleichen. Hierbei soll das von der Kultusministerkonferenz gemeinsam definierte Anspruchsniveau jedoch nicht gesenkt werden. In Mecklenburg-Vorpommern gehört demnach auch eine Verlängerung der Prüfungszeit um 30 Minuten dazu.
Die Hygieneregeln zur Verhinderung von Corona-Infektionen gelten auch für die Abschlussprüfungen. Laut Bildungsministerium ist es den Prüflingen jedoch erlaubt, ihre Maske am Platz abzulegen, am Morgen vor dem Prüftermin sollen die Schülerinnen und Schüler zudem einen Selbsttest durchführen. Die Schulen stellen diese Tests demnach rechtzeitig bereit.