Freitag, 20.September 2024 | 04:39

Weniger Straftaten in MV – Angriffe auf Polizisten nahmen zu

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Die Zahl der Straftaten in Mecklenburg-Vorpommern ist weiter gesunken und hat im Jahr 2021 mit 104.452 erfassten Fällen den bislang niedrigsten Wert erreicht.

Wie aus der am Dienstag in Schwerin vorgelegten Kriminalstatistik weiter hervorgeht, nahmen insbesondere Angriffe auf das Leben spürbar ab. So wurden im Vorjahr 31 Fälle von Mord und Totschlag registriert, Mordversuche eingeschlossen. Im Jahr 2020 hatte es im Nordosten 49 solcher Fälle gegeben, 2019 mit 72 derartigen Delikten mehr als doppelt so viele. Auch bei Diebstahl, Vermögens- und Fälschungsdelikten hielt der rückläufige Trend an.

Zunahmen gab es hingegen bei Rohheitsdelikten wie Körperverletzung, bei Wohnungseinbrüchen, Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung und bei der Verbreitung kinderpornografischer Schriften. Bei Kinderpornografie hat sich die Fallzahl im Land auf 510 erhöht und damit seit 2019 mehr als verdoppelt. Experten führen das auch auf deutlich erweiterte Ermittlungen in dem Bereich zurück, die oft international geführt werden. Die Aufklärungsquote bei derartigen Straftaten beträgt laut Innenministerium im Nordosten 95 Prozent. Über alle Deliktbereiche hinweg wird die Quote mit 62,8 Prozent angegeben, womit sie über dem Bundesdurchschnitt liegt.

Mit Sorge wird die seit Jahren zunehmende Aggressivität gegenüber Polizisten betrachtet. Laut Statistik gab es im Vorjahr 298 tätliche Angriffe auf Vollzugsbeamte. Das waren 60 oder 25 Prozent mehr als im Jahr 2020. Gegenüber 2018 hat sich die Zahl der registrierten Fälle von damals 83 fast vervierfacht.

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