Freitag, 20.September 2024 | 00:20

AOK: 40 Prozent höherer Krankenstand durch Corona in MV

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Die Corona-Pandemie treibt den Krankenstand in Mecklenburg-Vorpommern laut einer Datenauswertung der AOK in bisher nicht gekannte Höhen.

AOK-Versicherte meldeten sich von Januar bis März 2022 rund 40 Prozent häufiger krank als im Mittel der Vorjahre, wie die größte Krankenkasse im Nordosten am Dienstag mitteilte. In den ersten zehn Kalenderwochen gingen demnach rund 150.000 Krankmeldungen ein. Im Mittel der drei Vorjahre seien es in diesem Zeitraum lediglich rund 105.000 gewesen.

Frauen sind laut AOK stärker betroffen als Männer: 59 Prozent aller Krankschreibungen wegen Covid-19 entfielen der Kasse zufolge auf sie. “Frauen arbeiten häufiger in sozialen Berufen und in Gesundheitsberufen, in denen die Beschäftigten ein höheres Ansteckungsrisiko mit Corona haben”, erklärte der der Pressesprecher der AOK Nordost, Dirk Becker. Erzieherinnen und Altenpflegerinnen erkrankten in MV mit am häufigsten an Covid-19.

Rund jeder Vierte ist den Angaben zufolge in Mecklenburg-Vorpommern bei der AOK versichert. Die Daten seien damit annähernd repräsentativ.

Die Corona-Infektionszahlen sind in Mecklenburg-Vorpommern im bundesweiten Vergleich derzeit am höchsten. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt seit mehreren Wochen über 2000. Um den Personalmangel infolge von Krankschreibungen und Quarantäne abzumildern, sollen jetzt mehrere Hundert Auszubildende und Studenten in Kitas und Krankenhäusern aushelfen.

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