Das neue Führungsduo der Linken in Mecklenburg-Vorpommern sieht eine Ungleichbehandlung von Flüchtlingen unterschiedlicher Herkunft.
„Gibt es aktuell erfreulicherweise zwar große Hilfsbereitschaft gegenüber Geflüchteten aus den Kriegsgebieten in der Ukraine, so setzt die bundesdeutsche und europäische Politik doch gleichzeitig auf Abschottung gegenüber vermeintlich anderen“, kritisierten die beiden am Wochenende gewählten Landesvorsitzenden Vanessa Müller und Peter Ritter am Montag.
Es werde abgeschoben, über legitime Fluchtgründe diskutiert und auf sichere Drittstaaten verwiesen. Müller und Ritter betonten: „Wir fordern ein sofortiges Ende rassistischer Beurteilung von Geflüchteten.“ Es dürfe keine Geflüchteten erster und zweiter Klasse geben.
In der Gesellschaft sei Rassismus tief verwurzelt, so Müller und Ritter. Jeden Tag würden Menschen aufgrund ihres Aussehens und ihrer Herkunft, der Art und Weise, wie gut sie Deutsch sprechen, oder wegen ihrer Hautfarbe diskriminiert.