Knapp eine Woche nach einer Hundeattacke, bei der ein Kind in Ziegendorf lebensgefährliche Verletzungen erlitt, ist noch unklar, was mit den Hunden passiert.
Wie ein Sprecher des Amtes Parchimer Umland am Donnerstag sagte, sollen die drei Tiere von einem speziellen Tiergutachter genau untersucht werden. Anhand der Erkenntnisse dieses Veterinärs und der Ermittlungen der Polizei könne entschieden werden, ob die jungen Hunde so gefährlich sind, dass sie eingeschläfert werden müssten.
Inzwischen sei der Halter aufgefordert worden, die Zwingeranlage zu erweitern, in der die Tiere nach dem Vorfall am 11. März untergebracht wurden. Die Attacke hatte sich auf dem Grundstück ereignet, auf dem der Fünfjährige, dessen Mutter und weitere Familienangehörigen wohnen. Die beiden Rottweiler und eine Dogge sollen den Jungen plötzlich angefallen haben, was zuerst ein Nachbar bemerkte. Dieser Mann trieb die Tiere mit einem Stock auseinander und alarmierte die Besitzer, die Hilfe holten.
Der Junge erlitt viele Wunden und kam mit lebensgefährlichen Verletzungen in eine Klinik nach Hamburg. Nach mehreren Operationen soll das Kind nicht mehr in Lebensgefahr sein, hatte die Polizei mitgeteilt. Es werde wegen fahrlässiger Körperverletzung gegen den verantwortlichen Hundehalter ermittelt.