Mittwoch, 27.November 2024 | 05:57

Ostseefischer bleiben wegen hoher Dieselpreise in den Häfen

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Viele Ostseefischer in Mecklenburg-Vorpommern bleiben wegen extrem gestiegener Kraftstoffpreise in den Häfen liegen.

Seit Beginn des Ukraine-Krieges am 24. Februar haben die Spritpreise in Deutschland erheblich zugelegt. Das gilt auch für Schiffsdiesel, der weitgehend steuer- und zollfrei ist. Der Preis habe sich in den vergangenen Wochen ungefähr verdoppelt, sagte Schütt. Die Fischer im Nordosten müssen demnach aktuell etwa 1,30 Euro pro Liter bezahlen. Anfang Februar seien es 65 Cent gewesen, vor einem Jahr noch 43 Cent.

Die Zahl der Berufsfischer an der deutschen Ostseeküste geht seit Jahren zurück. Schütt ist auch stellvertretender Vorsitzender des Kutter- und Küstenfischerverbands von Mecklenburg-Vorpommern. Wegen zu weniger Mitglieder hatte der Verband aber zum Ende des vergangenen Jahres seine Auflösung angemeldet. Der Verband befinde sich in Liquidation.

Hintergrund sind unter anderem die drastisch gesunkenen Fangmengen. In diesem Jahr dürfen die Fischer im Land zusammen noch 250 Tonnen Hering fangen. Dorsch, die andere traditionell wichtige Art für die deutschen Ostseefischer, darf nur noch als Beifang gefischt werden. Die EU will mit den Beschränkungen die Bestände schützen.

Die hohen Kraftstoffpreise setzen auch den Krabbenfischern an der deutschen Nordseeküste zu. Auch dort bleiben viele Kutter in den Häfen. Der Erzeugergemeinschaft Küstenfischer der Nordsee zufolge stehen bereits mehrere Betriebe vor der Pleite.

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