Die Stadt Schwerin hält sich weiter bereit, etwa 150 Waisenkinder aus der Ukraine aufzunehmen. Wie eine Sprecherin am Samstag mitteilte, steht die Stadtverwaltung in täglichem Kontakt mit den Initiatoren der Hilfsaktion. Doch gäbe es für die Gruppe mit den Waisenkindern noch immer keine Ausreisegenehmigungen der dortigen Behörden. Die Deutsche Botschaft sei inzwischen in die Gespräche eingebunden.
Seit Freitag sind im AWO-Feriendorf Mueß im Süden der Landeshauptstadt alle Vorbereitungen getroffen, um die Kinder und ihre Betreuer aufzunehmen. Wie der Leiter der Einrichtung, Rainer Janik, sagte, hatte ein Spendenaufruf in den sozialen Medien große Resonanz gefunden. Von Kinderbetten über Bettzeug und Hygieneartikel bis hin zu Lebensmitteln sei nun alles vorhanden. Zudem hätten sich Unterstützer gemeldet, die zunächst halfen, die Sachspenden zu sortieren.
Nach Angaben der Stadt bleiben die Plätze in Abstimmung mit der AWO für die Aufnahme der Kinder bis auf weiteres reserviert. Auch Jugendamt und Gesundheitsbehörden seien auf deren Ankunft eingestellt. Andere Sozialverbände hätten Unterstützung bei der Betreuung angeboten.