Mecklenburg-Vorpommern hat nach Einschätzung von Innenminister Christian Pegel (SPD) seit Beginn des Krieges in der Ukraine bis zu 3500 Flüchtlinge aus dem Land aufgenommen.
Etwa 2200 davon seien in Einrichtungen untergekommen, die Land und Kommunen bereitstellten, viele aber auch in privaten Wohnungen. „Wir sind dankbar für jede private Unterkunft“, sagte Pegel am Mittwoch in der Aktuellen Stunde des Landtags in Schwerin. Vielerorts hätten sich Initiativen gebildet, die konkrete Hilfe leisteten, zudem sei die Spendenbereitschaft groß. „Ich bin auf Knien dankbar. Ohne diese Hilfe würden wir das nicht packen“, betonte der Minister.
Pegel räumte zugleich ein, dass die gegen Russland wegen des Angriffkrieges verhängten Wirtschaftssanktionen auch Auswirkungen auf die heimische Wirtschaft und die Lebenshaltungskosten in Deutschland haben. Redner mehrerer Fraktionen forderten vom Bund Entlastungen der Verbraucher, etwa durch Steuersenkungen und Zuschläge für besonders Bedürftige.