Die Inzidenzen bei Corona-Neuinfektionen und Krankenhauseinweisungen in Mecklenburg-Vorpommern haben am Sonntag nahezu stagniert. Das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) meldete am Samstag 1403 neue Ansteckungen, das waren 62 weniger als am gleichen Tag der Vorwoche.
Die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen stieg daher nur unmerklich: Das Landesgesundheitsamt errechnete für die zurückliegenden sieben Tage 1764,7 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner, das waren 5 mehr als am Samstag. Im Ländervergleich bleibt der Nordosten damit jedoch weiter das Land mit den höchsten Infektionszahlen, Sachsen-Anhalt folgt mit 1665,7. Bundesweit lag der Wert nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) bei 1231,1.
In den Krankenhäusern des Landes wurden am Sonntag 625 Patienten mit Corona behandelt, 8 mehr als am Vortag. Auf den Intensivstationen lagen 81 Patienten und damit einer weniger als am Tag zuvor. Es gab keine neuen Todesfälle, so dass die Gesamtzahl der Toten im Nordosten weiter 1798 beträgt.
Die für Schutzmaßnahmen wichtige Hospitalisierungsinzidenz – also die Zahl der wegen Corona-Infektionen in Kliniken aufgenommenen Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen – wurde wie schon am Samstag mit 10,7 angegeben. Die Hospitalisierungsinzidenz ist regional allerdings sehr unterschiedlich. Den Berechnungen des Lagus zufolge reicht die Spanne von 3,8 in Rostock bis 19,1 in Vorpommern-Greifswald.
Die Impfquote in Mecklenburg-Vorpommern veränderte sich nicht. Die Quote der mindestens einmal Geimpften lag am Sonntag nach Angaben des RKI bei 74,2 Prozent. Über den vollständigen Grundschutz nach in der Regel zwei Spritzen verfügten mit 74,0 Prozent fast eben so viele Menschen. Eine Auffrischungsimpfung haben inzwischen 55,5 Prozent bekommen. Die Werte liegen jeweils unter dem bundesweiten Durchschnitt.