Dienstag, 22.Oktober 2024 | 17:15

Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf über 1700: Höchststand

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Die Inzidenz der Corona-Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern erreicht täglich neue Höchststände. Das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) meldete am Freitag 4349 nachgewiesene Ansteckungen, das waren etwa 1186 mehr als am gleichen Tag der Vorwoche.

Die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen stieg folglich auf einen neuen Höchststand in der Pandemie: Das Landesgesundheitsamt errechnete für die zurückliegenden sieben Tage 1716,3 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner. Neben Sachsen-Anhalt weist Mecklenburg-Vorpommern im Ländervergleich die höchste Sieben-Tage-Inzidenz auf. Bundesweit lag der Wert nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) bei 1196,4.

In den Krankenhäusern des Landes wurden am Freitag 570 Patienten mit Corona behandelt, einer mehr als am Vortag und 81 mehr als vor einer Woche. Auf den Intensivstationen lagen 78 Patienten und damit fünf weniger als am Tag zuvor, aber acht mehr als vor sieben Tagen. Zehn weitere Menschen starben an oder mit dem Virus, so dass die Gesamtzahl der Toten im Nordosten auf 1795 anstieg.

Die für Schutzmaßnahmen wichtige Hospitalisierungsinzidenz – also die Zahl der wegen Corona-Infektionen in Kliniken aufgenommenen Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen – wurde mit 11,4 angegeben. Sie lag damit weiterhin über dem Schwellenwert von 9. Für das ganze Land gilt unverändert die höchste Corona-Warnstufe Rot.

Da allerdings eine Reihe gravierender Corona-Schutzvorschriften inzwischen grundsätzlich gelockert wurde, machen sich die zusätzlichen Einschränkungen nur noch wenig bemerkbar. Laut Corona-Ampel bleiben beispielsweise Schwimmbäder für Besucher und Indoor-Spielplätze geschlossen.

Die Hospitalisierungsinzidenz ist regional allerdings sehr unterschiedlich. Den Berechnungen des Lagus zufolge reicht die Spanne von 4,7 in Ludwigslust-Parchim bis 17,2 in Vorpommern-Rügen.

Die Impfquote in Mecklenburg-Vorpommern veränderte sich erneut kaum. Die Quote der mindestens einmal Geimpften lag am Freitag nach Angaben des RKI bei 74,1 Prozent. Über den vollständigen Grundschutz nach in der Regel zwei Spritzen verfügten demnach mit 73,9 Prozent fast eben so viele Menschen. Eine Auffrischungsimpfung haben inzwischen 55,4 Prozent bekommen. Die Werte liegen jeweils unter dem bundesweiten Durchschnitt.

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