Mittwoch, 27.November 2024 | 08:45

Ex-Regierungschef Sellering gibt russischen Orden zurück

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Mecklenburg-Vorpommerns früherer Ministerpräsident Erwin Sellering (SPD) gibt den 2017 an ihn verliehenen Orden der Freundschaft an die russische Regierung zurück.

In einem Schreiben an den russischen Botschafter in Berlin, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, begründet der 72-Jährige seine Entscheidung mit dem Angriff Russlands auf die Ukraine.

Er habe sich auch in schwierigen Zeiten mit großer Überzeugung für ein gutnachbarschaftliches, partnerschaftliches Verhältnis zu Russland eingesetzt, schreibt Sellering. Dabei habe er auch für die Anerkennung berechtigter Interessen Russlands geworben. „Dies alles wird mit dem in aller Härte geführten militärischen Angriff auf die Ukraine mit einem Schlag zunichte gemacht. Ich muss erkennen, dass die Erwartung, auch für das Putin-Russland sei es ausgeschlossen, Konflikte und Interessengegensätze in Europa mit Waffengewalt zu lösen, eine Illusion war“, konstatiert Sellering.

Er ist Vorsitzender des Vereins für Deutsch-Russische Partnerschaft in Mecklenburg-Vorpommern und auch Vorstandsvorsitzender der umstrittenen, maßgeblich vom russischen Staatskonzern Gazprom finanzierten Klimaschutzstiftung des Landes.

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