Mittwoch, 27.November 2024 | 18:55

Im Februar weniger Arbeitslose in MV: Stellenabbau

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Die Zahl der Arbeitslosen in Mecklenburg-Vorpommern ist im Februar im Vergleich zum Vorjahresmonat deutlich um 9600 oder 13,3 Prozent gesunken.

Nach Angaben der Regionaldirektion Nord der Bundesagentur für Arbeit von Mittwoch waren im Februar dieses Jahres 62.100 Menschen ohne Job, die Arbeitslosenquote lag bei 7,6 Prozent. Im Vergleich zum Januar dieses Jahres sei die Zahl der Arbeitslosen nur um 100 oder um 0,2 Prozent gesunken.

Es dürfe angesichts des deutlichen Rückgangs im Vorjahresvergleich nicht vergessen werden, dass die Kurzarbeit noch immer Beschäftigung sichert, sagte die Chefin der Regionaldirektion, Margit Haupt-Koopmann. 838 Betriebe hätten im Februar für rund 8900 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte Kurzarbeit angezeigt.

Es sei bemerkenswert, dass von der positiven Arbeitsmarktentwicklung alle Alters- und Personengruppen profitiert hätten. Dazu gehöre auch die Gruppe der Langzeitarbeitslosen mit einem Minus von 4,2 Prozent gegenüber dem Februar des Vorjahres. Doch gerade bei dieser Gruppe seien die Auswirkungen der Corona-Pandemie noch deutlich erkennbar. Ihre Zahl liege noch immer mit 24.700 deutlich über dem Niveau vor Ausbruch der Corona-Pandemie.

Wie Wirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD) sagte, bereite ihm der Abbau von Arbeitsplätzen bei größeren Industrieunternehmen im Land Sorgen. „Hier geht es um den wirtschaftlichen Kern des Landes.“ Die Fachkräfte würden benötigt, um den Strukturwandel im Land voranzutreiben.

Mit Blick auf den Ukraine-Krieg und der möglichen Ankunft von Flüchtlingen in Mecklenburg-Vorpommern betonte Haupt-Koopmann, dass die Arbeitsagenturen und Jobcenter in Mecklenburg-Vorpommern gut aufgestellt seien. „Wir haben in den Jahren 2014/2015 nicht nur umfangreiche Erfahrungen gemacht, sondern auch Netzwerke mit allen Beteiligten in Mecklenburg-Vorpommern aufgebaut, auf die wir jetzt zurückgreifen können.“

In Nordosten arbeiten den Angaben zufolge zurzeit 962 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte und 105 Auszubildende mit ukrainischer Staatsangehörigkeit. Etwa ein Fünftel der Beschäftigten arbeiteten im Gesundheit- und Sozialwesen, gefolgt vom Gastgewerbe, Dienstleistungen wie dem Friseurhandwerk oder in der Industrie. Bei den Auszubildenden sei etwa ein Drittel im Gastgewerbe untergekommen.

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